Beschreibung: Karamay: Regie: Xin Xu. Der Film beginnt am Morgen des 8. Dezember 2007 auf Karamays Xiaoxihu-Friedhof. Der Tagesanbruch wirft ein kaltes graues Licht über ferne Berge und den Gobi-Sand. Während sich die Kamera von Grab zu Grab bewegt, nimmt sie die in Glas eingefassten Fotos auf jedem Grabstein ins Visier. Alle sind von Kindern. Vor genau 13 Jahren ereignete sich in Karamays Friendship Hall eine schreckliche Tragödie: Fast 800 Grund- und Mittelschüler und ihre Lehrer, die sorgfältig ausgewählt wurden, um eine Delegation von Bildungsbeamten zu unterhalten, befanden sich mitten in einer Aufführung, als ein Feuer ausbrach draußen in der Halle. Die Studenten wurden angewiesen, auf ihren Plätzen zu bleiben, damit die zu Besuch kommenden Führungskräfte zuerst aussteigen konnten. Bis zur Eindämmung des Feuers waren 323 Menschen ums Leben gekommen, darunter 288 Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren. Alle Beamten überlebten. Nach der Tragödie wurde die Geschichte in den chinesischen Staatsmedien stark zensiert. Bis heute ist es den Familien Karamays nicht gestattet, öffentlich um ihre Kinder zu trauern.